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21. Oktober 2008,
17 Uhr Claudia Kuretsidis-Haider / Heimo Halbrainer / Elisabeth Ebner (Hg.), "Mit dem Tod bestraft". Historische und rechtspolitische Aspekte zur Todesstrafe in Österreich im 20. Jahrhundert und der Kampf um ihre weltweite Abschaffung Programm: Vorstellung des Buches durch die HerausgeberInnen Vortrag: ACHTUNG: Der Besuch der Veranstaltung ist nur mit einer Einladung des Parlaments möglich. Wir ersuchen daher um Anmeldung mit Bekanntgabe Ihrer Anschrift unter nachkriegsjustiz@hotmail.com oder unter der Telefonnummer (01) 22 89 469 / 315. Am 7. Februar 1968 wurde in Österreich die Todesstrafe endgültig abgeschafft.
Anlässlich dieses Jahrestages veranstalteten die Österreichische Liga für Menschenrechte und die Zentrale
österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz im Bundesministerium für Justiz ein internationales Symposion,
an dem HistorikerInnen, Politikwissenschafter und JuristInnen teilnahmen. Die überarbeiteten Vorträge liegen
nunmehr als Sammelband, herausgegeben von Claudia Kuretsidis-Haider, Heimo Halbrainer und Elisabeth Ebner, vor. Die
Beiträge geben vor dem Hintergrund der jeweils vorherrschenden politischen Diskurse einen Überblick über
die Anwendung der Todesstrafe aber auch deren Ablehnung im 20. Jahrhundert in Österreich. Dem 1968 umgesetzten Entschluss zur völligen Abschaffung der Todesstrafe ging eine lang andauernde Diskussion über einen humanen Strafvollzug und über das Für und Wider der Todesstrafe voraus. Doch die Publikation enthält nicht nur Aufsätze, die die historischen Blickpunkte in der Geschichte der österreichischen Strafkultur fokussieren, sondern es wird auch der Blick auf die Gegenwart gerichtet. Denn die Geschichte zeigt, wie sehr wirtschaftliche Interessen (etwa eines kostengünstigen Strafvollzugs), populistische Slogans und eine totalitäre Staatsphilosophie ethische Überlegungen in den Hintergrund drängen können. Europa hat sich klar gegen die Todesstrafe positioniert. Wie schwierig der
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