www.nachkriegsjustiz.at
   
 


ZUM GEDENKEN AN DIE OPFER VON ENGERAU:
Gedenklesung »NIEMALS VERGESSEN«
in der Wolfsthaler Villa Pannonica

Organisation: »Ciarivari«, Verein zur Pflege von Kultur, Kunst und Wissenschaft (Wolfsthal)


Am Samstag, den 27. März 2004 fand eine vom Verein zur Erforschung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und ihrer Aufarbeitung gemeinsam Ciarivari (Verein zur Pflege von Kultur, Kunst und Wissenschaft) veranstaltete Gedenklesung »Niemals Vergessen« im Gedenken an die Opfer von Engerau in der Villa Pannonica in Wolfsthal statt.
Mag. Dr. Claudia Kuretsidis-Haider sprach einleitende Worte über die Geschichte des Lagers Engerau und das Schicksal der dort internierten ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter, von denen zu Kriegsende eine große Zahl an durch Wiener SA-Männer und Politische Leiter verübte Verbrechen ums Leben gekommen war.
Im Anschluss daran lasen Helene Levar, Marta Schödinger, Anna Stötzer und Fritz Hessheimer Texte von Ladislav Grosman, Imre Kertész, Walter Lindenbaum, Jura Soyfer und Stefan Zweig in deutscher, slowakischer und ungarischer Sprache.
Die Präsidentin des Vereins zur Erforschung nationalsozia-listischer Gewaltverbrechen und ihrer Aufarbeitung, Mag. Dr. Eleonore Lappin (wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Geschichte der Juden in St. Pölten) sprach über die wechselhafte Geschichte der Juden und Jüdinnen im Drei-Länder-Eck Slowakei–Österreich–Ungarn.
Abschließend skizzierte der Wolfsthaler Gemeinderat Gerhard Schödinger den Plan für die Errichtung eines Erinnerungszeichens an die Opfer von Engerau.
Am Rande der Veranstaltung wurde eine Vernissage von Michelle Haintz – Indigo-Bilder Visionen aus der Zukunft – gezeigt.

DIE NÄCHSTE ENGERAU-GEDENKLESUNG FINDET AM FREITAG, DEN 22. APRIL 2005 STATT
Villa Pannonica, Villagasse 9 (beim Kriegerdenkmal),
A-2412 Wolfsthal, NÖ
Kontakt: ciarivari.at

Abgelegt im Archiv am 18. März 2005

Vergrössern

Marta Schödinger und Fritz Hessheimer

Foto:
Petra Schwartz
(NÖN,
Bruck/Leitha
)