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Ankündigung der Gedenklesung zum 60. Jahrestag des Todesmarsches ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter von Engerau nach Deutsch-Altenburg, vorgetragen von Claudia Kuretsidis-Haider
"... Es ging zu wie auf einer Hasenjagd"

17. März 2004
18.30 – 20 Uhr

(im Anschluss an die Generalversammlung des Vereins zur Erforschung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und ihrer Aufarbeitung und des Vereins zur Förderung justizgeschichtlicher Forschungen)

Universitätscampus Altes AKH / "Alte Kapelle"
1090 Wien, Spitalgasse 2-4/Durchgang von Hof 1 zu Hof 2
(Straßenbahnlinie 5, 33, 43, 44 – Station Lange Gasse)

Am 29. März 2005 jährt sich zum 60. Mal der Todesmarsch der ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter vom Lager Engerau (heute Bratislava-Petržalka) über Hainburg nach Bad Deutsch-Altenburg, bei dem mehr als hundert Menschen erschossen, erschlagen und zu Tode misshandelt wurden. Die nationalsozialistischen Behörden richteten Ende November 1944 u. a. Lager Engerau für Schanzarbeiten beim Bau des so genannten "Südostwalles" ein. Bereits bis zur Evakuierung des Lagers vor der heran rückenden sowjetischen Armee Ende März 1945 kamen Hunderte ungarische Juden aufgrund der unvorstellbaren hygienischen Bedingungen und aufgrund von Misshandlungen ums Leben oder wurden von der Wachmannschaft ermordet.

 


Abgelegt im Archiv am 18. März 2005