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1. April 2012 Die Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegs- justiz führt heuer zum zwölften Mal eine Gedenkfahrt zu den Gedächtnisorten des ehemaligen Lagers für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter in Engerau (Petržalka) in Bratislava durch. Jonny Moser wurde am 10. Dezember 1925 in Parndorf (Burgenland) geboren, wo seine Eltern eine Gemischtwaren- handlung betrieben. Als die Nationalsozialisten die jüdische Bevölkerung aus Parndorf im April 1938 nach Ungarn ab- schoben, begann auch die rund siebenjährige Flucht des da- mals 13-jährigen Jonny Moser mit seiner Familie – zunächst nach Wien, später nach Budapest. Nach der überraschenden Entlassung aus einem Internierungslager im Sommer 1944 lernte Jonny Moser den schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg kennen. Dieser konnte ab August 1944 Tausen- de Juden und Jüdinnen – sowohl ungarische als auch nach Ungarn geflohene wie Jonny Moser und seine Familie – vor Erschießung und Deportation retten, indem er ihnen schwe- dische Schutzpässe ausstellte bzw. mehr als 15.000 Per- sonen in 31 "Schutzhäusern" unterbrachte und verpflegte. Als Mitarbeiter Wallenbergs überlebte Jonny Moser die Shoah in Ungarn. Programm: • 09.30 Uhr: Gedenkkundgebung in Bratislava-Petržalka beim Mahnmal für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter auf dem Engerauer Friedhof
• 11.00 Uhr: Besuch von Gedächtnisorten des ehemaligen Lagers Engerau in Bratislava-Petržalka (Teillager Bahnhof- straße/ehem. Semperitwerk bzw. Matador; Teillager Leber- finger am Aupark) • 13.00 Uhr: Gedenkkundgebung in Wolfsthal beim Gedenk- stein für die Opfer des "Todesmarsches" ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter von Engerau nach Deutsch-Altenburg • 15.00 Uhr: Gedenkveranstaltung für Prof. Dr. Jonny Moser in Parndorf • 16.30 Uhr: Gedenkkundgebung auf dem Friedhof von Bruck an der Leitha für die 155 ermordeten ungarisch- jüdischen Zwangsarbeiter Programm-Folder PDF-Download (0,68 MB) English program PDF-Download (0,65 MB) |
Abgelegt im Archiv am 4. Mai 2012 |
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