Heldendenkmal der Roten Armee
1030, Schwarzenbergplatz
Auf einem Marmorsockel stellt eine fast zwölf Meter hohe Bronzefigur
einen Rotarmisten dar. Die russische Inschrift am oberen Rand der Kolonnade
lautet auf deutsch: „Ewiges Heil den Helden der Roten Armee, die gefallen
sind im Kampf gegen die deutsch-faschistischen Landräuber für die
Freiheit und Unabhängigkeit der Völker Europas.“
Text der Steintafel vor dem Denkmal:
Denkmal zu Ehren
der Soldaten der
Sowjetarmee, die
für die Befreiung
Österreichs
vom Faschismus
gefallen sind.
April 1945
Gestaltet von M. A. Intesarjan (Bildhauer) und S. G. Jakowlew
(Architekt) unter der Bauleitung von Michajl Alexandrowitsch Scheinfeld. An
der Ausgestaltung der Anlage waren der Bildhauer Krejci und der Gartenarchitekt
Albert Esch beteiligt.
Enthüllung des Denkmals am 19. August 1945 mit Ansprachen
von Vertretern des Kommandos der Roten Armee, Staatskanzler Karl Renner, Staatssekretär
Ernst Fischer, Staatssekretär Leopold Figl und Bürgermeister Theodor
Körner. Der sowjetische Generaloberst Gussjew übergab das Denkmal
der Stadt Wien. Eine Parade sowjetischer, amerikanischer, englischer und französischer
Truppen beendete die Feierlichkeiten. Das Denkmal steht heute unter der Obhut
der Stadt Wien.
Literatur/Quellen:
Den toten Helden der Roten Armee, in: Arbeiter-Zeitung, 17. 8. 1945; Enthüllung
des Heldendenkmals auf dem Schwarzenbergplatz, in: Arbeiter-Zeitung, 18. 8.
1945; Das Befreiungsdenkmal auf dem Schwarzenbergplatz, in: Österreichische
Volksstimme, 18. 8. 1945; Den Helden der Roten Armee, die für Wiens Befreiung
fielen, in: Österreichische Zeitung, 19. 8. 1945; Machtvolle Großkundgebung.
Das Heldendenkmal für die gefallenen Rotarmisten enthüllt, in: Österreichische
Zeitung, 21. 8. 1945; Sinnbild des Glaubens und der Dankbarkeit, die Feier
der Enthüllung des großen Befreiungsdenkmals in Wien, in: Arbeiter-Zeitung,
21. 8. 1945; Wien ehrt seine Befreier. Die große Parade und Manifestation
auf dem Schwarzenbergplatz, in: Österreichische Volksstimme, 21. 8. 1945;
Denkmal der Roten Armee in Wien, in: Oberösterreichische Nachrichten,
6. 9. 1945; Der Denkmalsturm im Wasserglas, in: AZ, 15. 5. 1990; „Das
Monument vor meinem Haus macht heute einen etwas verkehrten Eindruck“,
in: Der Standard, 15. 5. 1990; Russendenkmal: Andere Sichtweisen, in: Der
Standard, 17. 5. 1990; Erbsenpflanzen!, in: Der Standard, 19./20. 5. 1990;
Es geht gar nicht um Stalin; Symbol des Sieges, in: Der Standard, 25. 5. 1990;
Was tun mit dem Russendenkmal, in: Salzburger Nachrichten, 29. 8. 1991; Russendenkmal,
in: Neue Zeit, 5. 1. 1992; „Russendenkmal“-Ehrenmal, in: Die Landstraße,
Bezirkszeitung der KPÖ, Nr. 4, Dezember 1992.
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