www.nachkriegsjustiz.at
   
 


Der ehemalige
Verein zur Förderung justizgeschichtlicher Forschungen

Der Verein bestand von 15. Mai 1998 bis 30. Mai 2007.
Zweck des Vereins war die Unterstützung von Forschungen zur Justizgeschichte des 20. Jahrhunderts (Schwerpunkt: Nachkriegsgerichtsbarkeit) und die Herstellung von Kontakten zwischen ForscherInnen, die mit Gerichtsakten arbeiten sowie die Hilfestellung für StudentInnen, deren Seminararbeiten, Diplomarbeiten und Dissertationen justizgeschichtliche Themen zum Inhalt haben.
Der Verein konnte zur Vernetzung von Einrichtungen, die Justizakten verwahren (Archiv der Republik, Landesarchive, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Justizverwaltungen [Aktenlager der Gerichte und Staatsanwaltschaften]) sowie zur Kooperation zwischen ArchivarInnen und ForscherInnen beitragen.

Gemeinsam mit dem Verein zur Erforschung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und ihrer Aufarbeitung gab der Verein 1998 bis 2006 die ein- bis zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift Justiz und Erinnerung heraus. An ihrer Stelle wird die Forschungsstelle künftig einmal jährlich einen Band der Veröffentlichungen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz herausbringen.
Als Band 1 erschien 2007 der von Heimo Halbrainer und Claudia Kuretsidis-Haider herausgegebene Sammelband »Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen und die europäische Strafjustiz von Nürnberg bis Den Haag«, am 15. Oktober 2008 wird als Band 2 eine Publikation zur Frage der Todesstrafe im Zusammenhang mit der Ahndung von Kriegs- und Humanitätsverbrechen vorgestellt werden (15 Uhr, Parlamentsgebäude).

Der Verein zur Förderung justizgeschichtlicher Forschungen war einer der beiden Unterstützungsvereine der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz; insbesondere in den Jahren vor der Anmeldung der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz als Verein erfüllte der Verein zur Förderung justizgeschichtlicher Forschungen auch die Funktion eines Trägervereins zur rechtlichen und organisatorischen Abwicklung von Forschungsprojekten. Seine bisherigen Aufgaben werden nunmehr von der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz direkt wahrgenommen.

»Justiz und Erinnerung«

Mehr Informationen

Projekte des Vereins zur Förderung justizgeschichtlicher Forschungen

Kontakt:
info@nachkriegsjustiz.at



„Es ist absehbar, wann es den letzten Prozeß gegen NS-Gewalttäter geben wird. Ich meine deshalb, es ist jetzt hoch an der Zeit, daß die in den letzten Jahrzehnten in diesen Prozessen aktenkundig gewordenen Tatsachen wissenschaftlich aufgearbeitet ... werden ..."
Dietrich Strothmann, Redakteur der ZEIT, 1983



Zuletzt aktualisiert am 11. März 2011