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1) Text: Zum Gedenken an den
Profeß-Kleriker der österr. Minoritenprovinz Ven. Fr. Peter Blandénier geboren am 19. Nov. 1905 in Gelsenkirchen/Westfalen gestorben um seiner Überzeugung willen im KZ Dachau am 20. April 1941 R. I. P. Höre, Herr, die gerechte Sache,
habe acht auf mein Rufen, nimm auf mein Gebet, es kommt von lauteren Lippen. Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil, deine Augen schauen das Recht. Ps. 17/1–2 Einweihung der Gedenktafel durch Domkurat Josef Pinzenöhler (Datum nicht eruierbar). Peter August Blandénier (geb. 19. 11. 1905) legte am 20. Oktober 1938 in Asparn/Zaya sein Gelübde als Minoritenfrater ab. Am 31. Mai 1939 wurde er von der Gestapo festgenommen, da er der „Vorbereitung zum Hochverrat“ dringend verdächtig war. Nach Entlassung aus der Schutzhaft am 20. Dezember 1939 und der Einstellung des Ermittlungsverfahrens wurde Blandénier am 4. März 1940 wegen legitimistischer Betätigung neuerlich verhaftet. Er kam ins KZ Dachau und starb dort am 20. April 1941. 2) Text: Dem christlichen Gedenken
der im Jahre 1944 für Österreich hingerichteten und in der Haft verstorbenen Kameraden: Dr. Kastelic Dr. Lederer Prof. Scholz Dkf. Fischer-Ledenice G. Loch H. G. Heintschel-Heinegg Ing. Miegl R. Wallner Dr. Zimmerl Abt Dr. Burgstaller R. Färber A. Gubitzer M. Schlagenhauser H. Hock. Weihnachten 1949 Stifter: Anrather Kreis Dr. Petrus (Bernhard) Burgstaller (geb. 14. 2. 1886), Abt des
Zisterzienserstiftes Wilhering, starb am 1. November 1941 im Gefängnis
Anrath bei Krefeld (Deutschland). Literatur/Quellen:
Kirchliche Weihe am 11. März 1973 durch Kardinal Franz König. Die Gedenkansprache hielt Ernst Degasperi. Ernst Degasperi gestaltete die Pater Maximilian Kolbe-Kapelle mit einem Sgraffito sowie mit fünf Schwellennägeln der Gleisanlage aus dem KZ Auschwitz, einer Urne mit Asche von Ermordeten aus Auschwitz–Birkenau und Eisenplastiken (Urne und Flammenzaun). Pater Maximilian Kolbe (geb. 7. 1. 1894 in Polen) wurde am 17. Februar 1941 von der Gestapo verhaftet und in das Warschauer Gefängnis Pawiak gebracht. Von dort erfolgte am 28. Mai 1941 seine Überstellung in das KZ Auschwitz. Am 2. August 1941 nahm der SS-Lagerführer auf dem Appellplatz des Lagers die Auswahl von zehn Häftlingen vor, die für die Flucht eines KZ-Häftlings zum Tod durch Hunger verurteilt werden sollten. Die Wahl des Lagerführers fiel u. a. auf Häftling 5659 — Franciszek Gajowniczek. Pater Kolbe meldete sich mit den Worten: „Ich will für ihn in den Tod gehen, er hat Frau und Kinder, hat für wen zu leben, und ich bin allein.“ Dadurch rettete Kolbe das Leben eines Mithäftlings. Am 15. August 1941 wurde der Leichnam Kolbes eingeäschert. Literatur/Quellen:
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