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Bausteinaktion für die Herstellung und Anbringung einer Gedenktafel für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter
am Restaurant Leberfinger, Bratislava


Helfen Sie mit, die Gedenktafel für die Opfer des Massakers vom 29. März 1945 zu finanzieren. Das Projekt wird vom Nationalfonds der Republik Österreich finanziell unterstützt. Doch reicht die Förderung nicht aus für die Herstellung der Gedenktafel sowie die Übersetzungs- und sonstigen Gestehungskosten. Wir haben daher eine Bausteinaktion zur Finanzierung dieses wichtigen Vorhabens ins Leben gerufen. Angesprochen werden soll – im Sinne der Herausbildung eines transnationalen Gedächtnisraumes – die österreichische und slowakische Zivilgesellschaft. Es besteht die Möglichkeit, symbolische Bausteine zu erwerben. Nähere Informationen: http://www.zeit-geschichte.com/wpckh/2017/01/11/schenken-sie-eine-gedenktafel/
Die Tafel wird am 29. März 2017 enthüllt werden. Ab einem Baustein von 10 Euro können Sie gratis an der Fahrt zur Enthüllung der Gedenktafel in Petržalka teilnehmen.

Bankverbindung der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz:
IBAN: AT43 1200 0502 8700 4500
BIC: BKAUATWW

Text der Gedenktafel:

Während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befand sich von November 1944 bis März 1945 in Petržalka (Engerau, Pozsonyligetfalu) ein Lager für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter, die am "Südostwall" Schanzarbeit leisten mussten. Die ca. 2.000 ungarischen Juden waren zwangsweise unter unmenschlichen Bedingungen in mehreren Teillagern einquartiert. Eines der Teillager befand sich im Nebengebäude des damaligen Gasthauses Leberfinger. Im Zuge der Evakuierung der Gefangenen in das KZ Mauthausen wurden hier am 29. März 1945 mindestens 13 Häftlinge von Wiener SA-Männern ermordet.

Ehre Ihrem Andenken!

An die 1945 von einer slowakischen Untersuchungs- kommission exhumierten 460 Toten des Lagers Engerau, darunter die mehr als 100 Opfer des Evakuierungs- marsches, erinnern ein Mahnmal auf dem Friedhof von Petržalka sowie Gedenksteine in Wolfsthal und Bad Deutsch-Altenburg.

Wir vergessen weder die Leiden der Opfer noch die Verbrechen der Täter.

Niemals wieder!

Initiative: Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

Der Text der Gedenktafel wird in slowakischer, ungarischer, deutscher und hebräischer Sprache zu lesen sein.