10 Jahre
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Podiumsdiskussion und internationale Fachtagung
Podiumsdiskussion:
Wozu heute noch
justizielle Verfolgung von NS-Tätern?
(Veranstaltung im Rahmen der
"Wiener Vorlesungen")
Begrüßung:
Sektionschefin Dr. in Constanze Kren (in Vertretung von Bundesministerin für Justiz Dr. Maria Berger)
TeilnehmerInnen:
Prof. Dr. Peter Steinbach, Deutschland
Professor für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim sowie wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin
Hermann Frank Meyer, Deutschland
Mitbegründer von Amnesty International Belgien; Sachbuch- autor über den 2. Weltkrieg in Ost- und Südosteuropa, Initiator des Web-Projekts "Greece and the Balkans in World War II"
Dr. Efraim Zuroff, Israel
Simon Wiesenthal Center Jerusalem, Initiator der "Operation: Last Chance"
Übersetzung: Dr. Stefan Klemp, Deutschland
Simon Wiesenthal Center Jerusalem; Villa ten Hompel, Münster
Dr.in Marion Wisinger, Österreich
Historikerin und Politologin
Lt. Staatsanwalt Mag. Viktor Eggert, Österreich
BM für Justiz Abt. IV/3 (Strafsachen wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen sowie nach dem Verbotsgesetz)
Diskussionsleitung:
Richter Mag. Friedrich Forsthuber,
Österreich
Medienstelle
beim OLG Wien
Zeit/Ort:
Donnerstag, 27. November 2008
16–18 Uhr
Bundesministerium für Justiz / Großer Festsaal
Museumsstraße 7, 1070 Wien
Internationale Fachtagung
"Nachkriegsprozesse als Bestandteil von Transitional Justice und
als Impulsgeber für die NS-Forschung"
Begrüßung:
Prof. Dr. Martin F. Polaschek, Österreich
Präsident der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
Panel 1:
Vorträge und Diskussion
10.30 Uhr bis 13 Uhr:
Der Gerichtsakt als Geschichtsquelle
Vortragende:
Dr. Dick de Mildt, Niederlande
Ex Post Facto Productions; Mitherausgeber der Urteilssammlung "
Justiz und NS-Verbrechen"
Needles from the haystack. On the accessibility of Justiz und NS-Verbrechen
Oberstaatsanwalt Willy Dreßen, Deutschland
Ehemaliger Leiter der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Verbrechen (Ludwigsburg)
Prof. Dr. Witold Kulesza, Polen
Universität Łódź; ehemaliger Leiter der Hauptkommission zur Verfolgung von Verbrechen am polnischen Volk (Warschau)
Der Gerichtsakt als Geschichtsquelle am Beispiel polnischer Nachkriegsprozesse
Hon.-Prof. Hofrat Dr. Lorenz Mikoletzky, Österreich
Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs
Prof. Dr. Wolfram Pyta, Deutschland
Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart
Dr. Joachim Riedel, Deutschland
Zentrale Stelle der
Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Verbrechen (Ludwigsburg)
Das Ludwigsburger Drei-Säulen-Modell
Bedauerlicherweise muss der Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Scheffler entfallen. Er ist in der Nacht zum 19. November 2008 verstorben. Siehe: Zum Tod eines streitbaren Holocaust-Forschers
Moderation:
Dr. Winfried R. Garscha, Österreich
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
13.00 bis 14.00:
Mittagspause
Empfang der Bundesministerin für Justiz
Panel 2
14.00 bis 16.00:
"Vergangenheitsbewältigung" durch Strafverfahren –
ein Auslaufmodell oder wesentlicher Bestandteil des Transitional Justice-Prozesses?
TeilnehmerInnen:
Dr. Wolfgang Form, Deutschland
Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse/ICWC (Marburg/Lahn)
Historische Dimensionen von Kriegsverbrecherprozessen im Kontext des 2. Weltkrieges
Prof. Dr. Martin F. Polaschek, Österreich
Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung der Karl-Franzens-Universität Graz, Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
60 Jahre danach – Südkoreas "Bewältigung" der japanischen Besatzungszeit Prof. Dr. Klaus Marxen, Deutschland
Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin
Die Strafverfolgung von DDR-Unrecht – ein Beitrag zur Verwirklichung von Transitional Justice?
Moderation:
Univ.-Prof. Dr. Otto Triffterer, Österreich
Institut für Strafrecht und Strafverfahrensrecht der Universität Salzburg; Herausgeber des Kommentars zum Rom-Statut für den Internationalen Strafgerichtshof
16.00 – 16.30
Kaffeepause
Panel 3:
16.30 – 18 Uhr:
Auswirkungen und Einflüsse der Prozesse wegen NS- Gewaltverbrechen auf heutige Prozesse wegen Humanitätsverbrechen
TeilnehmerInnen:
Prof. Dr. Reinhard Merkel, Deutschland
Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität Hamburg
Dr. Roland Miklau, Österreich (z.Zt. Albanien)
Leiter der EU-Mission EURALIUS
in Tirana
Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Herausforderung für das Strafrecht
Mag.a Astrid Reisinger Coracini, Österreich
Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Universität Graz
Die Rezeption der Nachkriegsjustiz durch internationale Strafgerichte im Lichte der Völkerrechtsquellenlehre
Moderation:
Dr. Claudia Kuretsidis-Haider, Österreich
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz
18 Uhr
Schlussworte und Ende der Fachtagung
Zeit/Ort:
Freitag, 28. November 2008
10.30–18.30 Uhr
Bundesministerium für Justiz / Großer Festsaal
Museumsstraße 7, 1070 Wien
Auskünfte per eMail
oder unter der Telefonnummer (01) 22 89 469 / 315.
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