www.nachkriegsjustiz.at
   
 


Heimo Halbrainer/Claudia Kuretsidis-Haider (Hrsg.)
Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen und die europäische Strafjustiz von Nürnberg bis Den Haag
Verlag CLIO Graz 2007, 316 Seiten
€ 25,00
Veröffentlichungen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Band 1

 

INHALTSVERZEICHNIS

1. Von Nürnberg bis Den Haag: Die Aktualität der Ahndung von Genozidverbrechen in ihrer historischen Entwicklung

Wolfgang Form
Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse an der Universität Marburg/Lahn, BRD
Vom Völkermord an den Armeniern bis zum Tokioter Kriegsverbecherprozess – Entwicklungslinien bei der Ahndung von Menschlichkeitsverbrechen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Otto Triffterer
Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität Salzburg
Erforschung von "Nachkriegsjustiz" als Beitrag zur Bewältigung "unliebsamer" Vergangenheit und zur Bekämpfung künftiger Verbrechen?

Winfried R. Garscha
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien
Die Verletzung der Menschenwürde als strafrechtlich schützenswertes Gut. Zur historischen Bedeutung des österreichischen Kriegsverbrechergesetze

Romana Schweiger
Institut für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Wien
Die Kriminalisierung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Österreich. Bieten die Tatbestände des Kriegsverbrechergesetzes 1947 eine Orientierungshilfe?

Karin Bruckmüller / Stefan Schumann
Institut für Strafrecht und Kriminologie bzw. Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleich an der Universität Wien
Der Schutz der Menschenwürde im Kriegsverbrechergesetz – ein Meilenstein seiner Zeit. Als Vorbild einer Neuregelung kritisch hinterfragt

Anke Sembacher
European Training- and Reseach Centre for Human Rights and Democracy, Graz
Völkermord vor Gericht: Über Österreichs Verpflichtungen aus dem Völkerstrafrecht und dem humanitären Völkerrecht und ihre Umsetzung

2. NS Verbrechen vor nationalen Gerichten im europäischen Kontext

Claudia Kuretsidis-Haider
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien
Zur justiziellen Ahndung von NS-Verbrechen in Europa abseits der alliierten Prozesse – Ein Überblick

Heimo Halbrainer
CLIO – Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit, Graz
Das Verbrechen der Denunziation und die justizielle Ahndung in den Nachfolgestaaten des Dritten Reiches

Christiaan F. Rüter
Institut für Strafrecht der Universität Amsterdam, Niederlande
Was soll das Ganze? Zur Dokumentation von Strafverfahren wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen

Stefan Klemp
Geschichtsort Villa ten Hompel Münster, BRD / Simon Wiesenthal-Center Los Angeles, USA
Zum gegenwärtigen Stand der Ahndung von NS-Verbrechen in Deutschland

Bernhard Brunner
Freiburger Forschungsgruppe für Zeitgeschichte an der Universität Freiburg/Breisgau, BRD
Deutsche NS-Täter vor französischen Gerichten

Dick de Mildt
Institut für Strafrecht der Universität Amsterdam, Niederlande
Die Unschuld der Strafjustiz. Über die Ahndung von Kriegs- und Holocaustverbrechen in den Niederlanden 1945-1953

Nico Wouters
Centre for Historical Research and Documentation on War and Contemporary Society Brüssel, Belgien
Völkermord vor belgischen Militärtribunalen am Beispiel der gerichtlichen Ahndung von Verbrechen an Juden und Jüdinnen (1944–1951)

Kateřina Kočová
Technische Universität – Fachbereich Geschichte Liberec, Tschechische Republik
Die Tätigkeit der Außerordentlichen Volksgerichte in den böhmischen Ländern 1945–1948 und die Ahndung von Holocaust-Verbrechen

Witold Kulesza
Hauptkommission zur Verfolgung von Verbrechen gegen die polnische Nation Warschau, Polen
Völkermord vor Gericht in Polen. NS-Verbrechen im Reichsgau Danzig-Westpreußen im Lichte des Strafprozesses gegen Richard Hildebrandt

Dušan Nećak
Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität Ljubljana, Slowenien
Politische Prozesse – Prozesse gegen Kriegsverbrecher in Slowenien 1945–1947

3. Studien zur österreichischen Nachkriegsjustiz

Susanne Uslu-Pauer
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien
Strafrechtliche Verfolgung von nationalsozialistischen Tötungsverbrechen vor dem Volksgericht Wien

Heimo Halbrainer / Martin Polaschek
Institut für Österreichische Rechtsgeschichte an der Universität Graz
NS-Gewaltverbrechen vor den Volksgerichten Graz und Leoben

Winfried R. Garscha / Claudia Kuretsidis-Haider
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien
Legionäre, DenunziantInnen, Illegale. Die Tätigkeit des Volksgerichts Linz

Martin O. Achrainer
Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck
Das Volksgericht Innsbruck: Eckdaten und Merkmale der Spruchpraxis 1946-1955

Sabine Loitfellner
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien
Simon Wiesenthals «Schuld und Sühne Memorandum» an die Bundesregierung 1966. Ein zeitgenössisches Abbild zum politischen Umgang mit NS-Verbrechen in Österreich

Eva Holpfer
Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien
Die justizielle Ahndung von Deportationsverbrechen durch die österreichischen Geschworenengerichte in den 1960er Jahren

Gabriele Pöschl
Institut für Österreichische Rechtsgeschichte an der Universität Graz
(K)ein Applaus für die österreichische Justiz – Der Geschworenenprozess gegen Franz Murer

Weitere Informationen zum Buch