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Josef Entenfellner

15. November 1945: Todesurteil (mit Vermögensverfall) gegen Josef Entenfellner (geb. 9. 3. 1911), Fleischhauer, der als SA-Oberscharführer von Dezember 1944 bis Februar 1945 im Lager Engerau bei Bratislava (Slowakei) als Verbindungsmann zur Gestapo und Angehöriger der Lagerwache vorsätzlich mindestens drei ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter, die beim "Südostwallbau" eingesetzt waren, erschossen sowie eine Anzahl von Gefangenen derart misshandelt hatte, dass in mehreren Fällen deren Tod erfolgte. Insgesamt soll er mindestens 11 Personen getötet haben.
Vor 1938 gehörte er der illegalen NSDAP an.
Das Todesurteil wurde am 12. 2. 1946 vollstreckt.

Von Claudia Kuretsidis-Haider