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"Genocide on Trial"
Von den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag
Internationale Tagung in Graz, veranstaltet vom Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung der Karl-Franzens-Universität Graz, von der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien, und vom Institut für Zeitgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

Tagungsprogramm:
PDF-Download (191 KB)


Tagungsverlauf:

Bericht von Claudia Kuretsidis-Haider
(=überarbeitete und illustrierte Fassung des
in H-Soz-u-Kult erschienenen Texts)


Weitere Berichte über die Tagung:

Vorausbericht der Grazer Kulturzeitschrift KORSO, März 2006
Vorausbericht von A. Schweiger auf der WebSite der Universität Graz, 23. März 2006
Interview der Grazer Kulturzeitschrift KORSO mit W. R. Garscha, April 2006
"Ruhmreiche Rächer?" Die österreichische Justiz des ersten Nachkriegsjahrzehnts war gar nicht so lahm wie bisher angenommen (Ein Konferenzbericht von Thomas Geldmacher in: "Falter", Wien, Nr. 13 / 2006)


Tagungsband:

Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen und die europäische Strafjustiz von Nürnberg bis Den Haag
Hrsg. v. Heimo Halbrainer und Claudia Kuretsidis-Haider, Graz: CLIO, 2007 (= Bd. 1 der Veröffentlichungen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz)


Buchpräsentation:

Im Rahmen der Grazer Tagung wurde die erste Überblicks- darstellung des Umgangs der österreichischen Justiz mit nationalsozialistischen Verbrechen vorgestellt. Der von Thomas Albrich, Winfried R. Garscha und Martin F. Polaschek herausgegebene Sammelband "Holocaust und Kriegsverbrechen vor Gericht. Der Fall Österreich" wurde von Prof. C. F. Rüter (Amsterdam) als ein "Meilenstein in dem österreichischen Umgang mit der Ahndung dieser Kriminalität" kommentiert.
Den vollen Text der Ansprache Rüters finden Sie hier...


Neue Reihe "Österreichische Justizgeschichte" im Innsbrucker
StudienVerlag
Das Buch "Holocaust und Kriegsverbrechen vor Gericht. Der Fall Österreich" bildet den ersten Band einer neuen Reihe im Innsbrucker StudienVerlag, die von Thomas Albrich (ao.Prof. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck), Winfried R. Garscha (wiss. Mitarbeiter des DÖW, Ko-Leiter der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz) und Martin F. Polaschek (ao.Prof. am Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung sowie Vizerektor für Stuidium, Lehre und Personalentwicklung der Universität Graz) herausgegeben wird.
Als Band 2 erscheint im August 2006 die Studie "Das Volk sitzt zu Gericht" von Claudia Kuretsidis-Haider, in der am Beispiel der sechs "Engerau-Prozesse" vor dem Volksgericht Wien (1945-1954) die Vorgangsweise der Volksgerichte bei der Ahndung der so genannten "Endphase-Verbrechen" über den gesamten Zeitraum des Bestehens dieser besonderen Form der Gerichtsbarkeit analysiert und in den Kontext der österreichischen und internationalen Nachkriegsentwicklung gestellt wird.
Band 3 (Autoren: Peter Ebner und Bernhard Sebl) ist derTätigkeit der Staatsanwaltschaften in der Periode des Übergangs von der Demokratie zur Diktatur in Österreich Anfang der 1930er Jahre gewidmet. Er wird Ende 2006 erscheinen.


Geplante Edition österreichischer Urteile wegen NS-Tötungsverbrechen:
Auf der Tagung überreichte Prof. C.F. Rüter, Herausgeber der deutschen Urteilsedition "Justiz und NS-Verbrechen", für die geplante Reihe "Österreichische Justiz und NS-Verbrechen" eine Anschubfinanzierung in der Höhe von 10.000 Euro als Beitrag der niederländischen Stiftung zur wissenschaftlichen Erforschung nationalsozialistischer Verbrechen zur Publikation österreichischer Gerichtsurteile wegen NS-Tötungsverbrechen.

 

 



23./24. März 2006
Universität Graz, Meerschein-
schlössl


Veranstalter:

Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung der Karl- Franzens- Universität Graz

Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

Institut für Zeitgeschichte der Leopold- Franzens- Universität Innsbruck


Sponsoren:

FWF

bm:bwk

Land Steiermark – Abteilung Wissenschaft & Forschung

Kulturamt der Stadt Graz

CLIO. Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit